Informationen über Gold

Die Goldgewinnung und -verarbeitung begann wahrscheinlich in der Kupferzeit. Damit ist Gold eines der ersten Metalle, das von Menschen verarbeitet wurde. Gold lässt sich sehr gut verarbeiten und korrodiert nicht. Sein Glanz, seine Seltenheit und sein Gewicht machten es in vielen Kulturen zu einem wertvollen Gut.

Gold diente viele Jahrhunderte lang als Zahlungsmittel und der Goldstandard, die Deckung des Papiergeldes durch eine entsprechende Menge an Gold hielt sich bis ins 20. Jahrhundert. In Deutschland war während der Zeit von 1871 bis 1918 die Goldmark etabliert. 2,79 Goldmark entsprachen einem Gramm Gold. Bei der Reichsbank konnte gegen Vorlage einer Banknote die entsprechende Menge in physisches Gold eingetauscht werden. Mit den beiden Weltkriegen wurde die Golddeckung weltweit aufgegeben und seitdem nicht mehr eingeführt.

Gold dient aber auch heute noch in Form von Goldmünzen und Goldbarren als internationales Zahlungsmittel und wird von vielen Zentralbanken der Welt als Währungsreserve eingelagert, obwohl die Währungen nicht mehr durch entsprechende Goldreserven gedeckt sind.

Seit Beginn des Abbaus wurden schätzungsweise 155.000 Tonnen Gold gefördert. Das entspricht einem Würfel von nur 20 Metern Kantenlänge. Etwa 40% des heute geförderten Goldes kommen aus Südafrika, den USA, Australien und Russland.

Der Preis des Goldes wird auf dem offenen Markt bestimmt. Das geschieht seit dem 17. Jahrhundert am London Bullion Market. Dort wird zweimal am Tag der Goldpreis fixiert.

Am 21. Januar 1980 erreichte der Goldpreis vor dem Hintergrund der sowjetischen Invasion in Afghanistan ein Rekordhoch von 850 US-Dollar. Im Juni 1999 erreichte Gold seinen Tiefststand von 252,90 Dollar. Der alte Höchstpreis wurde erst Anfang 2008 wieder erreicht und seitdem klettert der Preis des Goldes auf immer neue Höchststände.

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