Die gängigsten Goldmünzen sind sogenannte Bullionmünzen (bullion = engl. für Barren). Der Feingehalt der Münzen ist in der Regel sehr hoch und liegt meist bei 999 von 1000 Teilen Gold. Lediglich der Krügerrand aus Südafrika und der Britannia aus Großbritannien weisen eine Feinheit von 916,66 auf. Durch die Beimischung von Kupfer erhalten sie ihre charakteristische rötlichere Färbung.

Die Stückelung der Münzen beträgt meist

• 1/25 Feinunze (= 1,2441 Gramm)
• 1/20 Feinunze (=1,5551 Gramm)
• 1/10 Feinunze (3,1103 Gramm)
• 1/4 Feinunze (= 7,7759 Gramm)
• 1/2 Feinunze (= 15,5518 Gramm)
• 1 Feinunze (= 31,1035 Gramm)
• 2 Feinunzen (= 62,207 Gramm)

Im Gegensatz zu den Goldbarren bieten Goldmünzen neben der reinen Kapitalanlage auch noch einen Sammlerwert, wenngleich dieser bei den gängigen Anlagemünzen relativ gering ausfällt. Die meisten Goldmünzen werden in Jahrgängen geprägt. Je nach Auflagenhöhe können einige Jahrgänge seltener sein und im Rückblick höhere Preise erzielen.

Gold-Bullionmünzen mit hohem Bekanntheitsgrad sind der südafrikanische Krügerrand, der American Gold Eagle, Maple Leaf aus Kanada, Känguru Nugget (auch Goldnugget genannt) und der Wiener Philharmoniker, der erstmals 2008 auch als Silbermünze geprägt wurde.